Du möchtest auf Cape Breton mal so richtig abschalten, die schöne Natur von Nova Scotia in Kanada genießen und wie wir in einem kleinen Häuschen am See wohnen?
Dann bist du hier genau richtig. Im September 2023 haben wir 3 unglaublich schöne Wochen auf Cape Breton im Osten von Kanda verbracht.
In diesem Blogartikel findest du auf einen Blick Infos über sehenswerte Orte auf Cape Breton, Preise, unsere Unterkunft, das Wetter, die Reiseplanung vorab usw.
Außerdem findest du hier meine Berichte über Halifax, Peggy´s Cove und Lunenburg.
Auf Instagram habe ich sämtliche Eindrücke in meinem Cape Breton Highlight gespeichert und im Feed gepostet.
Cape Breton Klima – die beste Reisezeit
Wie könnte es anders sein – die schönste Monate auf Cape Breton sind die Sommermonate. Juni – September sollen die wärmsten Monate des Jahres sein mit bis zu 25 Grad.
Wie überall gibt es aber leider keine Garantie für das Wetter. Während wir im September dort waren, war ziemlich alles dabei vom Wetter. Wir waren bei 30 Grad am Strand und haben einen Tag später bei 15 Grad gefroren.
Wir waren sogar hier, als Hurrikan Lee vorbeigefegt ist. War zum Glück aber halb so wild und es wurde nichts verwüstet in unserer Umgebung.
Die Blätter haben sich Ende September erst langsam verfärbt. Bis zum Indian Summer dauert es dann vermutlich bis Anfang oder Mitte Oktober.
Reiseplanung für Cape Breton
Für deine Reiseplanung empfehle ich dir Folgendes:
– Kümmere dich schon einige Zeit im Voraus um deine Unterkunft, um nicht nehmen zu müssen, was gerade noch übrig ist. Eine Unterkunft in der Mitte von Cape Breton wäre eine Überlegung, um von dort aus die Umgebung zu erkunden.
– Achte darauf, ob es in der näheren Umgebung einen Ort mit Supermärkten usw. gibt. Die Orte sind oftmals wirklich sehr abgelegen.
– Überlege dir, ob du Wert auf Wärme oder die bunten Herbstfarben legst.
– Buche dir ein Mietauto, denn ohne ist es unmöglich, Cape Breton zu erkunden.
– Pack dir am besten für jedes Wetter Klamotten ein. Eine Jacke ist allein schon für das oft runtergekühlte Flugzeug nicht schlecht. So nimmt sie schon mal keinen Platz im Koffer weg. Auch Wanderschuhe/feste Schuhe kann ich dir empfehlen.
Hotels/Unterkünfte auf Cape Breton
Hier findest du verschiedene Unterkünfte auf Cape Breton.
Ich freue mich, wenn du für deine Buchung meinen Link nutzt. Für dich entstehen dabei keine Mehrkosten, aber ich darf mich über eine kleine Provision von Booking.com freuen.
Danke für deine Unterstützung 😊
Unser Häuschen am See
Über Airbnb haben wir ein kleines Häuschen, umsäumt von Bäumen am Blacketts Lake mit eigenem Steg und Booten gefunden. Die Lage war uns am wichtigsten, um einfach die Natur zu genießen und runterzufahren.
Das kleine Haus erinnerte uns an eine Berghütte und war mit allem ausgestattet, was wir gebraucht haben.
– Die Küche war voll eingerichtet
– Es gibt einen Grill auf der Terrasse
– Das Haus hat ein Schlafzimmer mit Doppelbett und eins mit einem Stockbett
– Waschmaschine und Trockner sind da
– Heizung und Klimaanlage gibt es
Und den Rest kannst du dir gerne selbst ansehen. Hier geht’s zur Anzeige von Airbnb. Der Link ist völlig werbefrei, denn von Airbnb bekomme ich keine Provision für die Empfehlung.
An unserem eigenen Pier hatten wir die schönsten Sonnenaufgänge. Es war jeden Tag ein Traum, dort mit Kaffee und Tee zu sitzen.
Unsere Gastgeberin Susan war sehr herzlich, hat uns alle Fragen beantwortet und wir haben uns sogar persönlich getroffen.
Es war absolut kein Luxus, was das Häuschen angeht. Aber der wahre Luxus war für uns, jeden Tag an diesem schönen See aufzuwachen und die Idylle zu genießen.
Der nächste Ort war Sydney und wir haben ca. 10 Minuten mit dem Auto gebraucht. Hier gibt es sämtliche Einkaufsläden. Wir waren immer bei Walmart einkaufen und haben uns größtenteils selbst versorgt.
Sehenswürdigkeiten auf Cape Breton und sehenswerte Orte
Sydney, die größte Stadt auf Cape Breton
Sydney auf Cape Breton ist eine gemütliche Stadt am Hafen mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants usw. Außerdem ist sie die größte Stadt auf Cape Breton. Rund um die Stadt leben ca. ¾ der Bewohner von Cape Breton.
Angeschaut haben wir uns dort:
– Die Waterfront (hier kann man kostenlos parken)
– The Big Fiddle, die größte Geige der Welt
– Den Markt in der Halle am Hafen, eine Art Kunsthandwerkermarkt
– Kreuzfahrtschiffe, die in Sydney anlegen
Hier findest du über GetYourGuide eine geführte Tour mit einer kleinen Gruppe ab Sydney.
Inbegriffen ist eine Stadtrundfahrt durch Sydney, eine Führung durch die Festung von Louisbourg und ins Alexander Graham Bell Museum nach Baddeck. Schön übersichtlich in einer kleinen Gruppe. Infos zu unserem Besuch findest du weiter unten im Artikel.
Du brauchst dich also um nichts kümmern und kannst dich von den Infos über die interessanten Orte berieseln lassen.
Mehr zur geführten Tour findest du über diesen Link.
Baddeck
Ca. eine Stunde von unserer Unterkunft sind wir nach Baddeck gefahren. Der Ort liegt am Bras d`or Lake, einem der größten Salzwasserseen der Welt mit mehreren Zugängen zum Atlantik.
Hier haben wir uns das Alexander Graham Bell Museum angeschaut, das 8,50 $ pro Person (ca. 5,80 €) gekostet hat. Ist nice to see, aber ich fand es ein wenig einschläfernd, da es hauptsächlich sehr viel Lesestoff gab.
Wenn du noch durch das Städtchen schlendern möchtest, kannst du guten Kaffee im Bean There Cafe trinken und leckere, große Pizzastücke für ca. 2,50 € bei Tom´s Pizza essen.
Highland Village
Das Highland Village in Iona ist eine Art lebendiges Open Air Museum in Iona und ca. eine Stunde von unserer Unterkunft am Blacketts Lake entfernt. Wir haben pro Person 10 € Eintritt gezahlt und es war ein echt schönes Erlebnis.
Hier wurde ein kleines Dorf auf einem Hügel nachgebaut mit traumhaften Ausblick über den See.
Zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert kamen zehntausende gälische Schotten nach Nova Scotia. Dort wollten sie ein neues Leben beginnen, neue Gemeinschaften gründen und nicht mehr in ihrem traditionellen Lebensstil gestört werden.
Hier findest du mehr Infos über die gälische Geschichte.
Wie damals verkleidete Leute erzählen dir in den Häusern sehr lebendig die Geschichten, wie die Gälen damals gelebt haben. Auch die Häuser konnten wir uns ansehen, wie es früher war.
Allein schon wegen der schönen Umgebung und dem Ausblick hat es sich für uns gelohnt. Es gab sogar verschiedene Tiere und schöne Picknickbänke, um es sich gemütlich zu machen.
Cabot Trail, Skyline Trail
Der berühmte Cabot Trail auf Cape Breton ist eine ca. 300 Kilometer lange Küstenstraße mit wunderschönen Ausblicken.
Einfach runterladen, Smartphone mit dem Auto verbinden und alles erfahren, was du am Cabot Trail nicht verpassen solltest.
Hier gibt es verschiedene Trails, die man wandern kann. Wir haben uns für den Skyline Trail entschieden, den vermutlich bekanntesten Teil. Dorthin haben wir mit dem Auto ganze 2,5 Stunden gebraucht.
Die Fahrt haben wir auf uns genommen, weil wir in der Nähe eine Whale Watching Tour mitmachen wollten und den Trail damit verbinden. Leider ist die Tour aber wegen starkem Wind ausgefallen. Die Nachricht kam erst, als wir schon unterwegs waren. Sonst wären wir den weiten Weg nicht extra dafür gefahren.
Parken hat 17 $ gekostet, ca. 11,80 €. Da wir früh morgens hier waren, hatte das Häuschen für Tickets noch nicht offen. Also hatten wir einen Zettel am Auto mit dem Hinweis, wir sollen einfach beim Rausfahren bezahlen. Würde man das nicht tun, würden ca. 100 € Strafe anfallen.
Der Trail ist ein einfacher Spazierweg, sehr gut für Anfänger geeignet und wir waren in 2 Stunden wieder zurück. Der Ausblick auf die Küste ist traumhaft schön.
Aber es war riiiiiichtig windig. So einen Wind haben wir bisher noch nicht erlebt. Plane das für deinen Besuch also unbedingt ein.
In den frühen Morgenstunden ist sicher am wenigsten los. Auf unserem Rückweg kamen uns immer mehr Menschen entgegen.
Whale Watching auf Cape Breton
Wie eben erwähnt, ist unser Whale Watching auf Cape Breton leider ausgefallen. Aufgrund der guten Bewertungen hatten wir uns für die Tour mit Captain Zodiac entschieden. Der Anbieter gibt sogar eine Garantie, dass man das Geld zurückbekommt, wenn keine Wale gesichtet werden.
Da es an unserem Tag sehr stürmisch war, wurden die Touren für den gesamten Tag abgesagt und wir haben das Geld zurückbekommen. Es hätte ca. 70 € pro Person gekostet.
Vor allem auf Instagram habe ich viele Nachrichten bekommen, wie spektakulär das Whale Watching in der Fundy Bay sein soll. Hier kommen die Wale wohl ganz nah ans Boot ran und sind sehr neugierig.
Das wäre für uns aber zu weit entfernt gewesen von Cape Breton.
Coxheath Hills Trail
Direkt um die Ecke von unserer Unterkunft gibt es den Coxheath Hills Trail. Geparkt haben wir bei Coxheath Hills Cultural Centre.
Anfangs ist der Weg sehr steil und steinig. Das merkt man vor allem beim Runterweg. Nach ca. 35 Min. waren wir dann schon am schönen Viewpoint mit gemütlichen Bänken. Weiter sind wir nicht gelaufen und nach dem Viewpoint wieder zum Parkplatz gegangen.
Du würdest aber noch zur „Pittman Lodge“ kommen, wo man auch übernachten kann. Grundsätzlich ist es ein Rundweg, den du in ca. 2 – 3 Stunden laufen kannst.
Insgesamt waren wir nur ca. 1,5 Std. unterwegs.
Festung von Louisbourg
Zur Fortress of Louisbourg sind wir 45 Minuten gefahren und haben pro Person 8 $ Eintritt gezahlt.
Diese Sehenswürdigkeit auf Cape Breton war auch wieder wie ein Open Air Museum aufgebaut. Das heißt, wie damals verkleidete Menschen haben uns über die frühere Geschichte der teilweise rekonstruierten Festung erzählt.
Zwar nicht ganz so intensiv, wie im Highland Village, aber trotzdem haben wir einige interessante Einblicke bekommen.
Falls dich die Geschichte dahinter interessiert:
Die Festung wurde im 18. Jahrhundert als wichtiger Posten des französischen Kolonialreichs in Nordamerika gebaut und war dort eine der größten Festungsanlagen.
Sie steht symbolisch für den Konflikt und die Rivalität zwischen Frankreich und Großbritannien um die Vorherrschaft in Nordamerika.
Von den Briten wurde die Festung zweimal angegriffen und erobert. Heute ist die Festung von Louisbourg ein Nationalhistorisches Denkmal in Nova Scotia und gibt uns Besuchern einen tiefen Einblick in das koloniale Leben und die militärischen Auseinandersetzungen.
Louisbourg Lighthouse, der erste Leuchtturm in Kanada
Ja, es gibt echt viele Leuchttürme auf der Insel. Aber wir fanden sie immer wieder schön zu sehen. Denn sie stehen ja meist in einer schönen, idyllischen Landschaft.
Der ursprüngliche Leuchtturm in Lousibourg war damals sogar der erste Leuchtturm in Kanada und wurde ca. 1730 gebaut.
Wenn du dir also die Festung von Lousibourg anschaust, sind es nur wenige Minuten mit dem Auto zum Leuchtturm.
Golf spielen auf Cape Breton
Du spielst gerne Golf? Dann kannst du das auf Cape Breton bei den schönsten Kulissen tun, denn die Insel ist bekannt für ihre Golfplätze.
Die Golfplätze Cabot Links und Cabot Cliffs in Inverness zählen sogar zu den besten Golfplätzen der Welt. Von dort sollst du einen traumhaften Ausblick haben.
Wir selbst sind keine Golfer, daher kann ich dir keine Insider-Infos dazu bieten 😉
Strände auf Cape Breton
Wir hatten Anfangs unserer Reise noch richtig warme Temperaturen um die 30 Grad. Daher haben wir 2 Strände besucht.
Mira Gut Beach
Zuerst sind wir ca. 30 Minuten zum Mira Gut Beach gefahren. Geparkt haben wir direkt am Strand, wo es sogar Toilettenhäuschen gibt.
Hier mündet der Mira River in den Atlantik. Der war uns zum Baden aber viel zu kalt. Einige Leute waren aber trotzdem im Wasser.
Big Glace Bay Beach
Danach sind wir nochmal 20 Minuten weiter zum Big Glace Bay Beach gefahren. Auch hier konnten wir ziemlich nahe am Strand parken und mussten nur wenige Minuten laufen.
Besonders die Landschaft vor dem Strand ist hier richtig idyllisch.
Lebensmittelpreise auf Cape Breton
Wir haben uns hier größtenteils selbst versorgt und waren immer bei Walmart in Sydney einkaufen. Um dir einen kurzen Überblick zu verschaffen, findest du hier ein paar Lebensmittelpreise:
– 4 Liter Wasserkanister 1,11 €
– 1 kg Haferflocken 1,25 €
– 700 g Nudeln 0,91 €
– TK Pizza im Angebot 3,50 €
– 1 kg Bio-Karotten 2,44 €
– 2 Bio-Zucchini 2,78 €
– Netz Bio-Zwiebeln 3,48 €
– Eisbergsalat 2 €
– 500 ml Apfelsaft 0,90 €
Das nur mal als kleiner Richtwert. Insgesamt fanden wir die Preise ziemlich ähnlich wie in Deutschland.
Kennst du Tim Horton´s?
Wir bisher nicht. Jetzt sind wir Fans 😊 Die Restaurantkette wurde von dem bekannten Eishockeyspieler Tim Horton in Kanada gegründet und war für seine Donuts bekannt.
Wir haben uns dort immer wieder Timbits im 10er-Pack mit dem Geschmack „Birthday Cake“ für nur 2,99 $ gekauft. Das sind wie kleine Donut-Bällchen, die echt lecker waren.
Probier dort auch mal einen „London Fog“. Das ist ein Earl Grey Tee mit Milch und Vanillegeschmack. Schmeckt wirklich interessant.
Ich freue mich, wenn dir mein Bericht über Cape Breton bei deiner Reiseplanung hilft. Hast du Fragen? Dann ab damit in die Kommentare.
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Danke dafür 😊